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Wer sich weiter entwickeln will, muss sich herausfordern lassen

Das Leben innerhalb der Komfortzone ist easy und doch sooo bequem…
Unsere Komfortzone, das ist vertrautes Terrain, hier kennen wir uns gut aus. Sie beinhaltet die Dinge, die wir gewohnt sind, und die wir selbstsicher und routiniert anwenden können. Hier fühlen wir uns sicher, vieles läuft „von alleine“, ohne angestrengtes Nachdenken oder ungewollte Überraschungen.

Aber: bleiben wir hier stehen, wachsen wir nicht, bewegen wir uns nicht vorwärts.

Denn wenn wir uns weiter entwickeln wollen im Leben, müssen wir auch mal Dinge tun, die uns herausfordern, Neues wagen und gewohnte Pfade verlassen. Und dann müssen wir uns auch unseren Ängsten stellen: Angst vor dem Unbekannten oder davor Fehler zu machen, zu scheitern, oder vor dem was andere über uns denken…

Warum lohnt es sich die Komfortzone zu verlassen?

Das Verlassen der Komfortzone bedeutet Veränderung. Erst die Überzeugung, dass Veränderung überhaupt möglich und sinnvoll ist motiviert uns unseren „Wohlfühlbereich“ zu verlassen. Denn Lernen und Wachstum geschieht erst außerhalb der eigenen Komfortzone, in der sogenannten „Lernzone“.

Bild: Karrierebibel

Persönlichkeitsentwicklung in der Lernzone

Die Lernzone ist der Bereich, in dem wir guten „stimulierenden“ Stress empfinden. Wir werden „gestretcht“ und gefordert, aber nicht überfordert. Hier befindet sich alles, was wir noch nicht wissen und mit dem wir noch keine Erfahrung haben. Sich hier hinein zu begeben verlangt Mut, kostet uns Überwindung, weil wir uns hier einfach nicht mehr ganz so sicher fühlen wie in der Komfortzone.
Es beinhaltet auch das Risiko Fehler zu machen, wenn wir uns auf etwas Unbekanntes, Neues einlassen. Wenn wir die Herausforderung annehmen, haben wir die Chance, etwas Neues zu lernen, zu wachsen, Kompetenzen und Selbstsicherheit hinzuzugewinnen.

Verschobene Grenzen

Sobald dies gelungen ist, gehört dieser Teil der Wirklichkeit zu unserer Komfortzone: die Handlungsspielräume, in denen wir uns routiniert fortbewegen können, sind gewachsen.

Achtung: Entfernen wir uns allerdings immer weiter vom bekannten Terrain, kann es sein, dass wir überfordert werden, und in die „Panikzone“ geraten, und dort „negativen“ Stress erleben. Aber: wenn sich unsere Komfortzone erweitert, kann das was gestern noch in der Panikzone war, morgen schon in der Lernzone sein!

(Quelle: Motivorientierte Erweiterung der Komfortzone, Ilja Rep, Lernzonenmodell nach T. Senniger)

Fazit

Wer die Komfortzone verlässt, und sich auf Veränderung und Lernen einlässt, erweitert seine Grenzen, erkennt und entwickelt neue Fähigkeiten.
Es lohnt sich immer: entweder du gewinnst oder du lernst!

Melanie Andersen, 2021